(scroll down for the english version)
Wie schon in der Einleitung zu unserer Polarkreis-Reise beschrieben, wollten wir natürlich aus sehr gerne die Polarlichter sehen und fotografieren. Wir hatten soviel Glück, das wir sogar an zwei Abenden diese Möglichkeit hatten.
Polarlichter treten, wie der Name schon sagt, primär an den beiden Polen der Erde auf. Dabei unterscheidet man zwischen dem Nordlicht auf der Nordhalbkugel (wissenschaftlich Aurora borealis) und dem Südlicht auf der Südhalbkugel (Aurora australis). Polarlichter entstehen, wenn elektrisch geladene Teilchen des Sonnenwinds auf die oberen Schichten der Erdatmosphäre treffen. Die Lichter können verschiedene Farben haben, Grünes Licht ist am häufigsten, daneben aber auch violettes bis blaues Licht. Aufgrund der hohen Empfindlichkeit des menschlichen Auges für das grüne Licht, zusammen mit der recht hohen Konzentration von Sauerstoff werden grüne Polarlichter am häufigsten wahrgenommen. Bei geringer Intensität der Polarlichter nimmt das Auge die Farben nur eingeschränkt wahr, aber mit einer Fotokamera werden diese deutlich besser sichtbar.
Die ersten Tage am Polarkreis verbrachten wir im Eishotel in Jukkasjärvi bei Kiruna in schwedisch Lappland. Am ersten Weihnachtstag fuhren wir hier mit Ronja von Kiruna Guided Tours auf Schneemobilen in die abendliche Schneelandschaft und sollten gleich zu Beginn der Tour die Polarlichter sehen.
Tatsächlich waren diese Polarlichter mit dem bloßen Auge schwieriger zu erkennen und eher als sehr helles Licht sichtbar. Hätte Ronja uns darauf nicht hingewiesen, hätten wir es wohl nicht sofort wahrgenommen. Mit den Schneemobilen fuhren wir anschließend weiter Richtung Fluß, wo wir in einem Tipi unser Abendessen einnehmen sollten. Während der Essenszubereitung gingen wir runter auf den zugefrorenen Fluß und konnten auch hier noch ein paar Lichter mit der Kamera einfangen. Im Wald selbst haben wir dann noch ein paar Fotos des schönen Sternenhimmels gemacht:
Nach dem leckeren Abendessen ging es mit den Schneemobilen wieder zurück zu Basis. Ein wirklicher schöner Ausflug, neben der Sichtung der Polarlichter ist allein die Schneelandschaft hier in Lappland ein Erlebnis und sehr beeindruckend.
Unsere zweite Sichtung der Polarlichter erfolgte im Gebiet um Tromsø in Norwegen. Hier waren wir am 28. Dezember mit Markus von Greenlander unterwegs und auch hier hatten wir das Glück die Lichter zu sehen, vor allem Dank Markus der sehr spontan die Abfahrtzeit vorgelegt hatte (er hat immer ein Auge auf die Lichtaktivitäten und das Wetter). Um möglichst ein Großteil der Lichtverschmutzung von Tromsø zu verlassen, fuhren wir mit dem Auto raus in die Fjord Region. Wir hatten uns noch gar nicht niedergelassen, da konnten wir die Nordlichter schon erkennen. Diesmal auch besser mit dem Auge, dabei sind folgende Bilder entstanden:
Während Markus Feuer und Essen vorbereitet konnten wir noch die Nordlichter beobachten, die aber zunehmend schwächer wurden. Beim Abendessen und Marshmallows verzogen sich die Lichter dann ganz, aber der Sternenhimmel war immer noch wunderschön.
Markus ist selbst auch Fotograf und hat freundlicherweise noch folgendes Foto von uns gemacht, Credits hier also für Markus von Greenlander:
Beide Abendtouren waren wunderschöne und einmalige Erlebnisse, vielen Dank an Ronja und Markus für die professionelle und persönliche Begleitung. Fotografisch sind die Polarlichter natürlich schon ein Highlight an sich, aber auch das eigentliche erleben diese Lichter ist ein wunderschönes Erlebnis.
As already mentioned in the introduction to our Arctic Circle trip, we naturally wanted to see and photograph the polar lights. We were so lucky that we even had this opportunity on two evenings.
As the name suggests, the polarl ights occur primarily at the two poles of the earth. A distinction is made between the northern lights in the northern hemisphere (scientifically aurora borealis) and the southern lights in the southern hemisphere (aurora australis). Aurorae occur when electrically charged particles from the solar wind hit the upper layers of the earth’s atmosphere. The lights can have different colors, green light is the most common, but also purple to blue light. Due to the high sensitivity of the human eye to green light, together with the fairly high concentration of oxygen, green auroras are most commonly seen. When the polar lights are low in intensity, the eye perceives the colors only to a limited extent, but with a photo camera they become much better visible.
We spent the first day at the Arctic Circle in the Ice Hotel in Jukkasjärvi near Kiruna in Swedish Lapland. On Christmas Day evening we drove with Ronja from Kiruna Guided Tours on snowmobiles into the snowy landscape and saw the Northern Lights right at the beginning of the tour.
In fact, these auroras were more difficult to spot with the eye and more likely to be visible as very bright light. If Ronja hadn’t pointed this out to us, we probably wouldn’t have noticed it immediately. With the snowmobiles we drove further towards the river, where we should have our dinner in a tipi. While the food was prepared we went down to the frozen river and were able to catch a few lights with the camera. In the forest itself we took a few more photos of the beautiful starry sky.
After the delicious dinner we went back to the base with the snowmobiles. A really nice trip, in addition to seeing the Northern Lights, the snowy landscape here in Lapland is an experience by it’s own and very impressive.
Our second sighting of the Northern Lights was in the Tromsø area of Norway. We were here on December 28th with Markus from Greenlander and here too we were lucky enough to see the lights, mainly thanks to Markus who very spontaneously addjusted the departure time (he always keeps an eye on the light activities and the weather). In order to get escape the light pollution of Tromsø , we drove out into the fjord region by car. We hadn’t even settled down as we could already see the Northern Lights. This time also better with the eye.
While Markus was making a fire and preparing the food we could still watch the northern lights, but they were fading more and more. The lights faded completely out during our dinner and marshmallows, but the starry sky was still beautiful.
Markus is a photographer himself and kindly took the following photo of us, so credits here to Markus from Greenlander.
Both evening tours were wonderful and unique experiences, many thanks to Ronja and Markus for the professional and personal support. Photographically, the northern lights are of course a highlight by themselves, but actually being able to see these lights with the eye is a really wonderful experience.
Schreibe einen Kommentar